06.06.2016
"Es war großartig", begeisterte sich eine Zuschauerin des denkwürdigen Festumzuges, der eine visuelle Zeitreise durch die Ortsgeschichte bot. Er war der krönende Abschluss des Jubiläumsjahres mit rund 1400 Teilnehmern und 65 Motivgruppen. Hier können Sie Fotos sehen. Wir danken allen Mitwirkenden, den vielen Helfern und vor allem dem Organisationsteam für das tolle Erlebnis.
Bericht BNN-Hardtausgabe
vom 6.6.16
von Katja Stieb:
Historischer Festumzug
Mit Humor und Liebe zum Detail
Ortsbüttel Mario Schönleber marschierte voraus, ihm folgte der
riesige „Jubiläums-Grabb“ des Fußballclubs „Alemannia“ Eggenstein und
schließlich – stilecht im Cabriolet – Bürgermeister Bernd Stober, der
mit dem großen historischen Festumzug zum 1250. Jahr der Erstnennung
Eggensteins gestern Nachmittag die magische Zahl von 100 Teilnahmen an
Jubiläumsveranstaltungen in den vergangenen zwölf Monaten hinter sich
gelassen hatte.
Zusammen mit seinem Amtsvorgänger Manfred Will, der im
Fond neben Stober Platz genommen hatte, führte er einen Festumzug an, an
den man in Eggenstein noch lange zurückdenken wird. Schon im Vorfeld des Umzugs hatte Stober immer wieder betont, wie
sehr er sich über das große Engagement seiner Bürger beim Jubiläum
freue:
„Dafür kann man gar nicht genug danken“, hatte er noch am
Samstagabend beim Gala-Abend im Festzelt gesagt. „So viele Menschen
haben so viel Arbeit und Zeit in dieses Jubiläumsjahr gesteckt – es war
einfach großartig.“
Gestern Nachmittag unterstrichen dann die über 1 400 Umzugs-Teilnehmer, dass dieses Lob mehr als verdient war.
Umzugskomitee (v.l.n.r.):
Karl Heinz Erndwein, Heinz Peter Bahr, Mario Schönleber, Wolfgang Knobloch, Klaus Stadler
Programmhefte zum "Historischen Festumzug" sind im Rathaus kostenlos erhältlich - solange Vorrat reicht.
65 Fußgruppen
und Motivwagen, fantasievoll und kreativ zusammengestellt von Vereinen,
Organisationen, Schulen, Kitas und Privatpersonen, zeichneten in einem
rund anderthalb Stunden währenden Umzug durch den Eggensteiner Ortskern
die Historie ihres Orts nach und illustrierten wichtige Meilensteine von
der Steinzeit bis zur Neuzeit.
Es war ein Ereignis der Extra-Klasse, das von unzähligen Zuschauern
am Straßenrand bejubelt und beklatscht wurde. „Man kommt aus dem Staunen
gar nicht heraus“, sagte eine Besucherin. „Diese tollen Kostüme, diese
vielen Details, die hier umgesetzt wurden – es muss unglaublich viel
Arbeit gewesen sein. Einfach toll!“
Die Jugend des „Grawweschnawwl“ zog ein Mammut durch die Straßen, der
Markgraf von Baden, Schenker-Paare und auch Großherzog Leopold und
seine Sophie gaben sich die Ehre. Der Faschingsclub „Alde Bumbl“
erinnerte an die Verfolgung der eigenen Vorfahren zur Zeit der
Hexenverfolgung um 1350, Salontänzer bewegten sich anmutig über den
Asphalt. Bauernkrieg und Tabakanbau, Auswanderungswelle und Badische
Revolution, die Traditionsgewerke der Ziegler und Färber und der
legendäre Schwarzmarkt-Handel am Rhein nach Ende des Zweiten Weltkrieges
– es gab kaum einen Aspekt der Eggensteiner Ortsgeschichte, der nicht
mit Liebe zum Detail, Charme und Humor illustriert wurde.
Besonders viel Applaus bekamen die vielen Kindergartenkinder von
Eggenstein-Leopoldshafen, die zusammen mit ihren Erzieherinnen am Ende
des Umzugs mit tollen Kostümen begeisterten. Am Ende der Nachrichten
kommt ja immer der Wetterbericht. Wenn Eggenstein feiert, dann regnet es
nie. Doch selten war dieser Umstand so sehr verdient wie beim Umzug.
Bericht von Katja Stieb. Mit freundlicher Genehmigung der BNN, Hardt.
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