14.05.2018
Jetzt sind viele Sträucher zu sehen, die mehr oder weniger von einem silbernen Netz eingesponnen sind. Die Gespinstmotten fressen den Strauch kahl, danach treibt er aber Ende Juni wieder neu aus. Die Gespinstmotten sind im Gegensatz zu den Eichenprozessionsspinnern harmlos. Deshalb werden sie nicht bekämpft.
Besorgte
Bürger haben sich bei der Gemeindeverwaltung und bei Förster Booms gemeldet,
weil sie dichte Gespinste an Bäumen und Sträuchern beobachten, beispielsweise
entlang des Pfinzentlastungskanals
beim Bürgerpark, an den Waldrändern und bei Spielplätzen.
„Jetzt ist die Zeit der harmlosen, wenig behaarten Gespinstmotten“ informiert
Förster Booms, „Sie befallen Bäume und Sträucher, gerne Pfaffenhütchen, und sind ein Leckerbissen für die Vögel.“ Um
sich vor Feinden zu schützen, spinnen sich die Gespinstmotten in ein silbriges
Netz ein, das sich über den kompletten Strauch oder Baum ziehen kann, während
sie die Blätter abfressen. Mitte bis Ende Juni verpuppen sich die Raupen und
die Pflanzen treiben wieder aus.
Gegen die Gespinstmotten wird gemäß den
Empfehlungen der Fachleute nichts unternommen. Hier nimmt die Natur ihren Lauf.
Der Mensch ist nicht gefährdet.
Ganz und gar nicht harmlos sind hingegen die Eichenprozessionsspinner. Sie leben in Gruppen und wandern im Tagesverlauf vom schützenden Gespinstsack als Prozession in die Krone und zurück. Diesem Tun verdanken sie ihren Namen. Sie befallen vorwiegend Eichen und schädigen diese. Die Brennhaare sind für den Menschen gesundheitsgefährdend. Deshalb werden sie - im Gegensatz zu den harmlosen Gespinstmotten - von der Gemeinde an Radwegen, Spielplätzen usw. bekämpft.
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